James Nizam

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Nizam nutzt das Auge – und, als eine Erweiterung dieses, die Blende – als sein Dreh- und Angelpunkt. Ob er nun die Optik, Bruchstellen oder mögliche Strukturierung ausserhalb der Entstehung erforscht oder über kunstvolle Möglichkeiten nachdenkt die innerhalb des Mechanismus’ liegen, Nizam regt uns zu einer essentialistischen Diskussion über dieses noch zu entwickelnde Medium an.

Das Kompilat „Breaking Light“ wird von seiner neusten Serie „drill hole“ angeführt. Gezeigt werden abstrakte und lichterfüllte Farbfelder welche mit Löchern übersät sind. Um das zu bewerkstelligen, bohrt Nizam Löcher direkt in die Filmkassette, wodurch der darin eingelegte Film belichtet wird. Mit dieser Vorgehensweise kehrt er quasi zu den eigentlichen Grundprinzipien der Photographie zurück. In seiner Arbeitsreihe „Building Views“ experimentierte er mit einer Lochkamera und verschiedenen Blenden und Brennweiten. Seine Architekturstudien sind nachhaltig geprägt von den Werken Eadweard Muybridges, Laszló Moholy-Nagys, Charles Sheelers, Paul Strands und Etienne-Jules Mareys - um nur einige zu nennen.