Street. Life. Photography – Street Photography aus sieben Jahrzehnten
Die Street Photography bildet das öffentliche Leben in Grossstädten ab. Sie zeigt Alltagsleben und Eskapaden, Kommerz und Individualität, Komik und Tragik, politische Auseinandersetzung und gesellschaftliche Veränderung. Sie porträtiert einzelne Personen, die in der Masse scheinbar untergehen, schafft Nähe sowie Distanz. Die Vielfalt des urbanen Raums und seine spannungsvollen Facetten bieten Fotograf_innen seit jeher unzählige Möglichkeiten der fotografischen Inszenierung.
Die Ausstellung Street. Life. Photography zeigt rund 220 Arbeiten von 36 internationalen Fotograf_innen, die in den letzten siebzig Jahren entstanden sind. Die Werke eröffnen den Besucher_innen unterschiedliche Perspektiven auf das urbane Leben aber auch auf das Fotografieren im Strassen- und Stadtraum. Wie beobachten Fotograf_innen damals wie heute die Stadt und ihre Bewohner_innen? Inwiefern spiegelt sich unser Verständnis von öffentlichem und privatem Raum und unsere Beziehung zur urbanen Umgebung in den Werken wider? Wie hat sich der Blick auf die Stadt und mit ihm die Street Photography als solche im Lauf der Zeit verändert?
In der Ausstellung treffen internationale zeitgenössische Fotograf_innen wie Maciej Dakowicz, Loredana Nemes und Harri Pälviranta auf historische Positionen wie Diane Arbus, Lee Friedlander, William Klein, Harry Callahan und Lisette Model. Die Gegenüberstellung historischer und zeitgenössischer Arbeiten ermöglicht es den Besucher_innen zentrale Tendenzen und wichtige technische, konzeptionelle und ästhetische Entwicklungen der Street Photography nachzuvollziehen. Fünf kaleidoskopartig angelegte Kapitel gliedern die Ausstellung und eröffnen verschiedene thematische Zugänge. Die Themenfelder Street Life, Crashes, Public Transfer, Anonymity und Alienation zeigen verblüffende, zum Teil kuriose Zusammenhänge auf.
Ausstellungsansichten © Fotomuseum Winterthur / Benedikt Redmann