A Man In Public Space
Eine Woche lang schlüpfte Karla Hiraldo Voleau in die Haut ihres ‘männlichen Alter Ego’, um das veränderte Verhalten ihr gegenüber zu untersuchen und zu beobachten, wie sich ihr eigenes Verhalten veränderte. Ihre Untersuchungen erfolgten mittels Selbstportraits, Texten, Snapshots und Videoaufnahmen. So vermittelt sie den BetrachterInnen eine einzigartige wie auch erschreckende, amüsante und aufregende Erfahrung. Ihre Installation hinterfragt den Einfluss der Geschlechtsidentität auf unser Handeln und im öffentlichen Raum. Die ersten Bilder der Serie 'A Man In Public Space' sind in Lausanne entstanden und wurden 2021 im Rahmen der 'Bieler Fototage' gezeigt. Für den zweiten Teil der Serie hat Karla Hiraldo Voleau ihr Experiment wiederholt, dieses Mal in Paris. Inspiriert durch die zunehmenden feministischen Aktionen und durch Künstlerinnen wie Adrian Piper oder Katarzyna Kozyra, hat sie eine fotografische Performance über die Überschreitung der Geschlechterstereotypen und die mit ihnen verbundenen Codes geschaffen. Mit Hilfe der Special FX-Künstlerin Mélanie Vargas ist sie erneut in die Haut ihres 'männlichen Alter Ego' geschlüpft, um Fragen der Männlichkeit im öffentlichen Raum zu erforschen.