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Araki, der weiterhin Eros (Sex/Leben) und Thanatos (Tod) zum Thema seiner Arbeit macht, behauptet, dass sich die Fotografie mit der "Natur von Beziehung und Nähe" beschäftigt. Er erklärt, dass die Beziehung zwischen ihm und dem Subjekt sehr wichtig ist, aber dass die Einmischung des Bewusstseins einer anderen Person unnötig ist.
Indem er es wagt, monochromen Film zu verwenden, widmet er sich der Stärkung seines eigenen Glaubens in Bezug auf die Fotografie. Es scheint, dass diese Haltung einen Sinn für Selbstdisziplin beinhaltet. Beim Betrachten der Arbeiten, in denen sich Arakis Glaube herauskristallisiert, spürt man die Zuneigung, die Araki seinen Motiven - Frauen, Blumen, dem Himmel - entgegenbringt, und die Liebe, die er im Gegenzug erhält; die Arbeiten wirken wie ein intensiver Austausch von Gefühlen zwischen dem Fotografen und seinen Motiven.