Foyer
Seba Kurtis interessierte sich für die Gegenpole der ‘Migration’, ein Begriff, dessen Konturen sich in der Fata Morgana des Horizonts verlieren: der Migrant, der sich vermeintlich auf der Durchreise im Lager befindet, und derjenige, der sein Ziel hätte erreichen müssen, in seinem Heimatland. Doch man braucht sich nur die Unterkünfte im Lager anzusehen und die Bereitschaft, die sie - mangels anderer Möglichkeiten - zeigen, sich in der Welt zu verankern und einen Lebensraum zu strukturieren. Hier zuhause scheinen die Kühlschränke dicht aneinander zu kauern, jeder von einer eigenen Kette beschwert, als wollten sie einem möglichen Kentern entgegenwirken. Auch hier wird die prekäre Situation der Migranten wieder deutlich.