Christophe Guye Galerie

Seba Kurtis

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Eine Nachrichtensendung folgt der anderen gefüllt mit Aufnahmen von Menschenmassen in treibenden Booten, winzig und unbedeutend. Ein paar Punkte im Meer, ein paar Statistiken für eine Tabelle, das ist alles, was an Information zum Thema ‚Migranten‘ veröffentlicht wird. Woher sie kommen und wer sie sind wird in der Regel von der Berichterstattung ausgeschlossen; so auch die Gründe für ihr Exil, die alle in das Wort "Migranten" verpackt werden. Individuen existieren nur als Teil der menschlichen Flut; sie haben keine andere Wahl als Teil davon zu werden.

Gegenstand von Seba Kurtis Arbeiten sind seine persönlichen Erfahrungen und die jener Menschen, die er während seiner Migration trifft. Durch die Arbeit mit farbigen Filtern und anderen technischen Hilfsmitteln macht er die Zerstörung Ihrer Identität und die dadurch stattfindende Entmenschlichung sichtbar.


Angesichts der politischen Situation hatten die Christophe Guye Galerie und Seba Kurtis beschlossen, einen Teil der Verkaufserlöse der Schweizerischen Flüchtlingshilfe zu spenden. Es wurden so 15 Deutschkurse für Asylsuchende finanziert.