Die Christophe Guye Galerie freut sich sehr, die erste Einzelausstellung in Europa der Koreanischen Künstlerin Jung Lee (*1972, Seoul) in der Galerie anzukündigen. Die Ausstellung zeigt Werke aus der Serie ‚Aporia‘ sowie neue, und noch nie gezeigte Arbeiten. Zu diesem Anlass wird die Ausstellung in der gesamten Galerie zu sehen sein.


Jung Lee ist vor allem für ihre Fotografien von textbasierten Neonlichtinstallationen bekannt, die sie direkt in Landschaften platziert. Mit kontrastierenden, sentimentalen Phrasen, denen karge Landschaftsbilder von menschenleeren Ebenen oder kahlen Schneefeldern gegenübergestellt werden, macht sie starke, unterschiedliche emotionale Aussagen. Eine ihrer Inspirationsquellen für viele ihrer Kunstwerke ist Roland Barthes Buch 'Fragmente einer Sprache der Liebe'. Lee entschleunigt die Dinge und analysiert mit Bedacht diesen intensivsten und überwältigendsten aller Zustände, die unerwiderte Sehnsucht – die Sprache der vollkommenen Liebe und den tiefen einsamen Zustand, in den sie den Liebenden stürzt. Sie sammelt Klischeevorstellungen von Liebe und Hass wie 'I am lost in you’ und ‘Have you ever loved me?’ und gibt ihnen Resonanz in Form kraftvoller Proklamationen.


Seit fast einem Jahrzehnt beschäftigt sich die in Seoul lebende Künstlerin Jung Lee sowohl in der Fotografie als auch in Installationen mit Text und Neon und inspiriert dabei Menschen mit ihrer schlichten und intimen künstlerischen Sprache. Sie hat in Grossbritannien im Bereich Bildende Künste studiert, was dazu geführt hat, dass Sprache zu einem integralen Bestandteil ihrer Arbeit geworden ist. Wie Lee erklärt, 'wenn mein Englisch perfekt gewesen wäre und gut genug, um mich umfassend auszudrücken, hätte ich mich nie für Sprache als Thema interessiert. Meine Kunst entspringt diesen kombinierten Erfahrungen: als ausländische Kunststudentin, als Fremde in London und auch als Beobachterin der englischen Sprache.‘