Kazuna Taguchi

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„Kazuna Taguchi malt mit erstaunlichem Realismus anonyme Phantasiefrauen und Stillleben, wobei sie gefundene Fotos, ausgeschnittene Bilder aus Zeitschriften und Zeitungen als Vorlage verwendet. Das auf diese Weise entstandene Acrylgemälde fotografiert sie anschliessend und fertigt, nach geduldiger Arbeit in der Dunkelkammer, eine Fotografie an, die dann als das endgültige Werk präsentiert wird. Ein Betrachter, der vor einem der von ihr fachkundig ausgearbeiteten Werken steht, wird den seltsamen und dennoch unwiderstehlichen Realitätssinn im Bild spüren. Die Arbeiten verbergen die Zeichen der Pinselführung; die fotografische Aura einiger der Portraits verleiht diesen die Wirkung von Modeseiten aus einer Zeitschrift. Die nicht eindeutige Oberfläche – handelt es sich um ein Foto oder nicht, um Leinwand oder um Papier? – positioniert Kazuna Taguchi als eine Künstlerin, die sich nicht in erster Linie mit augenfälligen Interpretationen ihrer Ergebnisse zufrieden gibt.“ - Philip Brophy