Neue Werke
The Garden
'The Garden' ist ein fortlaufendes Werk, das Hecks Frau und zwei junge Söhne in einer Vielzahl farbenprächtiger Umgebungen darstellt. Die Fotografien stützen sich auf die katholische Ikonographie und andere mythische Bildtraditionen, um eine auf Farben basierende Erzählung zu entwickeln, die an spirituelle Archetypen und den Prozess der Auflösung und Wiedergeburt erinnert. Die Serie bewegt sich durch eine einzigartige Welt - ein Märchen, in dem Figuren und Schauplätze zu Tableaus für hyperzentrierte tonale Arrangements werden. Bilder werden zusammengesetzt und mit Farbe übersättigt, um malerische und surreale Kompositionen zu schaffen, in denen das Vertraute und Fantastische miteinander verschmelzen. 'Der Garten' drückt die überirdische Unschuld und Spontanität aus, die die Kunst ermöglicht - ein Leben, das in der direkten, unmittelbaren Erfahrung von Schönheit gelebt wird, und vervollständigt seine ästhetische Phantasie durch üppige Kleidung, Gesten von traumhafter Schärfe und eine paradiesische Umgebung. Die Serie, die überwiegend im Haus der Familie in Neuengland aufgenommen wurde, lässt zunächst Vergleiche mit anderen zeitgenössischen Fotografien zu, die sich mit dem Familienleben auseinandersetzen, wie etwa Sally Manns 'Immediate Family' oder das Werk von Elinor Carucci. Doch obwohl die Motive von Hecks Fotografien scheinbar seine Familie sind, ist das eigentliche Thema von 'The Garden' die Farbe und die ästhetischen Möglichkeiten der Fotografie, das zu schaffen, was sie einfängt.
Die Neue Grafik
'Die Neue Grafik' ist eine fortlaufende Reihe von grafischen Abstraktionen, die die Porträtfotografie nutzen, um modernistische Gestaltungsprinzipien aus der Typografie und anderen kreativen Disziplinen zu erforschen. Die Bilder werden zunächst im Studio aufgenommen und dann mit Farbschichten überlagert, um die endgültigen Kompositionen zu schaffen. Die Serie, die nach der bahnbrechenden Schweizer Grafikdesign-Zeitschrift der 1950er Jahre benannt ist, baut auf der italienischen und schweizerischen Design-Sensibilität der 1950er und 60er Jahre auf. Sie stellt das Bestreben dar, die Fotografie denselben ästhetischen Prinzipien zu unterwerfen, die die europäischen Modernisten auf die Typografie und andere zweidimensionale Elemente anwandten, darunter die Reduktion und Vereinfachung von Farbe und Form, die Betonung scharfer Konturen und klar definierter Negativräume sowie eine Bewegung weg von der naturalistischen Darstellung und hin zum Abstrakten und Stilisierten. In dieser letzten Hinsicht stellt die Serie auch einen neuen Schritt in Hecks fortwährendem Bestreben dar, die Fotografie vom Fotografieren weg zu drängen und hin zu Bildern zu bewegen - weg vom dokumentarischen Realismus und der menschlichen Porträtkunst hin zu einer größeren Realisierung der rein kreativen Möglichkeiten der Fotografie. In den Bildern von 'Die Neue Grafik' ist die menschliche Figur verfremdet, gesichtslos und fast nicht wiederzuerkennen; reduziert auf Form und Farbe wird sie zu einem weiteren grafischen Element in zwei Dimensionen - nicht mehr oder weniger figürlich als ein Großbuchstabe.
Old Future
'Old Future' konkretisiert Hecks Herausforderung an die Annahme der Fotografie als automatisches, dokumentarisches Medium, das sich mit der transparenten Darstellung der Wirklichkeit beschäftigt. Aus tausenden von Fotografien ausgewählt, die einem visuellen Schönheitsideal folgen, widersetzen sich die Bilder der Serie dem unmittelbaren Konsum und der alltäglichen Kategorisierung und erinnern - wie der Titel schon sagt - sowohl an das Klassische als auch an das Futuristische. Sie sind von Natur aus gemacht, mehr gemalte als eingefangene Momentaufnahmen; in ihnen sind menschliche und natürliche Präsenzen gleichermaßen Mittel zum Zweck. Dieser Zweck ist hier, wie in allen Werken Hecks, in erster Linie die Farbe, und die Auswahl und Gliederung der Serie unterstreichen diese Priorität vor allem. Ihre sekundäre Ordnung, von der Natur- bis zur Atelieraufnahme, repräsentiert thematisch die Bewegung der Fotografie weg von der getreuen Darstellung und hin zum zielgerichteten Machen. Im Verlauf der Serie wird die menschliche Figur durch die Anordnung zunehmend zugunsten sorgfältig konstruierter abstrakter Kompositionen verschleiert und verfremdet, und die natürlichen Formen von Pflanzen und Tieren werden auf Form- und Farbmuster reduziert.