Wir freuen uns sehr, Werke von Risaku Suzuki und Lina Scheynius aus ihren jeweiligen Serien 'Koi' und 'Flower' bei der diesjährigen Ausgabe von Unseen Amsterdam zu zeigen.
Risaku SUZUKI:
Ich interessiere mich für den Zustand unseres Bewusstseins des Sehens, und es ist mein Thema meiner Arbeiten. Wenn wir auf einem See sind, können wir Bäume auf dem Wasser nicht mit echten Bäumen verwechseln, aber der Unterschied zwischen ihnen wird auf der Fotografie unklar. In der Serie 'Water Mirror' erforsche ich, wie sich Bilder je nach Fokuspunkt verändern. 'Koi' wurde geboren, während ich 'Water Mirror' fotografierte. Durch die Bewegung der Koi (Karpfen) erscheinen die Wellen, das Funkeln des Lichts auf der Wasseroberfläche und der Schatten der Wellen am Grund des Sees im Bildausschnitt, dann wird transparentes Wasser visualisiert. 'Koi' beschäftigt sich mit dem Akt, Wasser zu sehen.
Lina SCHEYNIUS:
Der Umgang von Lina Scheynius mit Intimität war schon immer erfrischend unbeschwert. Davon zeugt auch ihre neuste Serie ‚Flower‘, wofür sie jedoch vermehrt mit Andeutungen arbeitet, die zufällig, fast roh wirken, und doch atmosphärisch aufgeladen sind. Die Lichtführung ist dabei raffiniert und die Komposition fein ausbalanciert. Lina Scheynius bekundet immer wieder in träumerisch ausgeleuchteten, pastellfarbenen oder monochromen Kompositionen ihre Liebe zur Natur und nimmt dabei die eigene Person verstärkt zurück. Ihre Arbeit hat sich so zu einer komplexen und vielschichtigen Bildsprache entwickelt, wobei sie die Sexualität und Nacktheit weniger im Vordergrund stellt, die Werke jedoch intimer denn je werden.
In der Serie ‚Flower‘ drückt sich dieser Bezug zu Natur und dessen scheinbaren, durch die Textur der Blumen implizierten, Verständnis deutlich aus. Im Grunde präsentiert sie durch ihre Arbeitsweise Intimität als die ehrlichste aller Formen und Handlungen und die Natur als Instinkt, Sehnsucht und Romantik.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!