Die Christophe Guye Galerie freut sich, die kommende Einzelausstellung der Schweizer Künstlerin Brigitte Lustenberger (*1969) anzukünden. Es ist ihre erste Ausstellung in der Galerie.
Brigitte Lustenberger, die einen Master of Fine Arts in Fotografie und verwandte Medien sowie einen Master of Arts in Sozialgeschichte besitzt, arbeitet interdisziplinär mit Fotografie, Diaprojektion, Film und Video. So zeigte sie zum Beispiel an der diesjährigen "Nuit des images" des Musée de l’Elysée in Lausanne eine umfangreiche Installation im Park des Museums. Das Musée de l’Elysée widmete ihr bereits 2007 eine Einzelausstellung. In den Jahren 2002 und 2013 wurde ihr zudem der Fotopreis des Kantons Bern verliehen.
In der Galerie wird, neben vielen neuen fotografischen Arbeiten, eine standortspezifische Installation Einblick in das Werk der Künstlerin geben. Dieses setzt sich mit der Vergänglichkeit, dem Wesen der Fotografie, der Gewalt und dem Tod auseinander. Weitere Hauptinteressen ihrer künstlerischen Arbeit sind das Konzept des Blickes und die Auswirkungen der visuellen und virtuellen Realitäten auf das kollektive Gedächtnis.

„Noch selten haben uns Bilder des Zerfalls und der Verwesung so in Bann gezogen, in ihrer Faszination und in ihrem Schrecken. Havarierte Schmetterlinge und Käfer, vom Leben gezeichnete Gesichter jüngerer und älterer Menschen tauchen aus einem Caravaggio’esken dunklen Bildgrund auf. Die Augen mit festem Blick auf den Betrachtenden gerichtet, scheinen sie in ihrer ungeheuren Präsenz ein Zwiegespräch zu fordern. Verwelkte oder fast verdorrte Blumen in Vasen und ausgestopfte Tiere repräsentieren exemplarische Memento Mori Bilder.“

– Dominique von Burg